Der FDP-Landtagsabgeordnete für den Kreis Düren/für die Kreise Heinsberg und Düren sowie Sozialexperte seiner Fraktion, Stefan Lenzen, besuchte das Integrative Familienzentrum Bachpiraten der Lebenshilfe Düren in Linnich. An dem Besuchstermin nahm auch der örtliche FDP-Vorsitzende Patrick L. Schunn teil. Seitens der Lebenshilfe waren die Geschäftsführer von Düren, Wolfgang Prümm, und Heinsberg, Edgar Johnen, sowie der Landesgeschäftsführer Herbert Frings vertreten.
Die stellvertretende Leiterin der Einrichtung, Frau Clemens, führte die Gäste zunächst durch die Kindertagesstätte und die dazugehörigen Außenanlagen. Die Kita umfasst derzeit 61 Kinder in vier Gruppen und wurde vor zwei Jahren baulich erweitert. Bei dem Rundgang wurde deutlich, dass ein Bedarf für weitere Kita-Plätze existiert. Zudem mache der Fachkräftemangel auch vor Kita-Einrichtungen nicht Halt. Qualifiziertes Fachpersonal, vor allem im therapeutischen Bereich, sei schwer zu finden. Die Kita Bachpiraten kooperiert hier mit einer externen Praxis.
Dem Rundgang durch die verschiedenen Gruppen, Logopädie- und Ergotherapie-Räume, folgte ein inhaltlicher Austausch. Die Lebenshilfe betonte, die Notwendigkeit des Erhalts heilpädagogischer Einrichtungen mit Integrationsgruppen. Nicht für jedes Kind mit besonderem Förderbedarf sei eine reguläre Kindertageseinrichtung die beste Wahl. Eine geeignete therapeutische Begleitung bieten integrative Kitas, wie die Bachpiraten.
„Ich habe eine moderne Kita kennenlernen dürfen. Eine integrative Einrichtung, wie diese, wird auch in Zukunft unerlässlich sein, wenn wir Kinder möglichst individuell fördern wollen. Gut funktionierende Systeme mit entsprechend hoher Qualifikation müssen wir erhalten. Der Bedarf, das zeigte der Besuch, für neue Kita-Plätze ist da. Die bestehenden müssen aber auch erhalten werden. Die NRW-Landesregierung hat die Kita-Förderrichtlinie entsprechend angepasst. Die an die Kommunen/an Linnich fließenden Investitionsmittel sollten daher auch für den Erhalt der Plätze genutzt werden. Die Entscheidung von NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP), ein Kita-Rettungsprogramm aufzulegen, war bitter nötig. Wir müssen die Trägervielfalt erhalten“, stellte Stefan Lenzen anlässlich seines Besuchs klar.
Patrick Schunn